Dresdens Kirchen abseits der Frauenkirche – meine stillen Favoriten

Mehr als nur die Frauenkirche

Ich bin Alex – und wenn ich Leute treffe, die zum ersten Mal in Dresden sind, dann sprechen alle über die Frauenkirche. Klar, sie ist das Aushängeschild, Symbol des Wiederaufbaus und ein Bauwerk von Weltklasse. Aber ehrlich gesagt: Dresden hat noch viele andere Kirchen, die genauso spannend sind – nur eben weniger im Rampenlicht. Und genau diese Orte möchte ich euch heute vorstellen.


Kreuzkirche – der Klang der Chormusik

Mitten am Altmarkt steht die Kreuzkirche. Von außen wirkt sie fast streng, aber innen entfaltet sie eine ganz besondere Atmosphäre. Berühmt ist sie vor allem für den Dresdner Kreuzchor, der zu den ältesten und besten Knabenchören Europas gehört.
Ich war dort einmal bei einem Abendkonzert – Gänsehaut pur, weil die Akustik so klar ist, dass jeder Ton den ganzen Raum füllt.


Hofkirche – katholisches Prunkstück am Theaterplatz

Direkt neben Semperoper und Residenzschloss steht die Katholische Hofkirche (heute Kathedrale Ss. Trinitatis). Sie wurde im 18. Jahrhundert gebaut, als Dresden unter August dem Starken und seinem Sohn für kurze Zeit katholisch geprägt war.
Mich fasziniert dieser Kontrast: Barocke Fassade, imposant und mächtig – innen aber lichtdurchflutet, voller Skulpturen und mit einer besonderen Ruhe.


Dreikönigskirche – zwischen Geschichte und Neustadt-Leben

In der Inneren Neustadt steht die Dreikönigskirche. Heute ist sie weniger Gotteshaus als vielmehr Kultur- und Veranstaltungsort. Ich war dort einmal auf einer Ausstellung im Obergeschoss – spannend, wie Kirche hier mit modernem Stadtleben verschmilzt.
Von der Aussichtsplattform hat man zudem einen tollen Blick über die Hauptstraße bis hin zur Altstadt. Ein Geheimtipp für alle, die Dresden mal aus einer anderen Perspektive sehen wollen.


Martin-Luther-Kirche – Jugendstil in der Neustadt

Die Martin-Luther-Kirche in der Äußeren Neustadt ist etwas ganz anderes: kein Barock, kein Prunk, sondern Jugendstil. Schon die Fassade ist ein Blickfang – und innen entdeckt man bunte Glasfenster und eine klare, fast moderne Gestaltung.

Ich mag sie besonders, weil sie so perfekt in die Neustadt passt – bodenständig, kreativ, aber trotzdem tief verwurzelt.


Sakrale Vielfalt mitten in der Stadt

Für mich sind Dresdens Kirchen mehr als nur Gebäude – sie sind Spiegel der Stadtgeschichte: Reformation, Barockglanz, Krieg, Wiederaufbau und Moderne. Jede Kirche erzählt ein eigenes Kapitel.
Und wer abseits der Touristenströme unterwegs ist, entdeckt dabei Orte der Stille, Kultur und Geschichte – mitten im pulsierenden Stadtleben.


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