Mobil unterwegs in Dresden – mein ehrlicher Realitätscheck
Frage: Alex, Hand aufs Herz: Wie bewegst du dich eigentlich durch Dresden?
Antwort: Ehrlich? Querbeet. Straßenbahn, Fahrrad, zu Fuß, ab und zu Auto. Und genau das ist auch die Realität vieler Dresdner.
🚋 Straßenbahn – Liebe auf den zweiten Blick
Frage: Funktioniert der ÖPNV in Dresden wirklich gut?
Antwort: Ja. Nicht perfekt, aber erstaunlich zuverlässig.
Die DVB ist besser als ihr Ruf. Dichte Taktung, gute Anbindung, auch abends noch okay. Gerade die Linien durch die Innenstadt und Neustadt laufen stabil.
Aber:
Zu Stoßzeiten ist es voll. Sehr voll. Wer um 7:30 Uhr in die 7 steigt, braucht Nerven.
🚲 Fahrrad – Freiheit mit Einschränkungen
Frage: Dresden als Fahrradstadt – Mythos oder Wahrheit?
Antwort: Beides.
Entlang der Elbe ist Radfahren ein Traum. Flach, grün, entspannt.
Im Alltag sieht’s gemischter aus.
Plus:
Man kommt schnell voran, oft schneller als mit dem Auto.
Minus:
Radwege hören manchmal einfach auf. Oder werden zu Gehwegen. Oder zu Parkplätzen. Überraschung.
🚗 Auto – praktisch, aber oft unnötig
Frage: Braucht man in Dresden ein Auto?
Antwort: Kommt drauf an, wo du wohnst.
Innenstadt, Neustadt, Striesen? Eher nein.
Randlagen, Familie, Wochenende? Kann sinnvoll sein.
Parkplätze sind ein Thema. Nicht unmöglich, aber nervig.
Ich nutze das Auto heute bewusster als früher – und vermisse es erstaunlich selten.
🚶♂️ Zu Fuß – unterschätzt
Frage: Läuft man in Dresden viel?
Antwort: Mehr, als man denkt.
Die Stadt ist kompakt. Viele Wege sind kürzer, als Google Maps suggeriert.
Ein Spaziergang über Brücken, durch Parks, entlang der Elbe – oft schneller als jede Bahn.
🔮 Blick nach vorn
Frage: Wohin entwickelt sich die Mobilität in Dresden?
Antwort: Weg vom „entweder oder“, hin zum „alles ein bisschen“.
Mehr Flexibilität, weniger Besitzdenken.
Nicht das Auto abschaffen – sondern Alternativen attraktiv machen.
Man spürt: Die Stadt probiert aus. Manches klappt, manches noch nicht. Aber Stillstand gibt es nicht.
Dresden ist keine Mobilitäts-Utopie.
Aber eine Stadt, in der man ohne eigenes Auto gut leben kann, wenn man will.
Ich entscheide jeden Tag neu, wie ich unterwegs bin – und genau das fühlt sich modern an.