Schwitzen statt Frieren: Hier heize ich mir in Dresden ein (Meine Top 3 Saunas)

Ist euch auch so kalt?
Ganz ehrlich, der Februar in Dresden kann mich mal kreuzweise. Draußen ist es dieses fiese „Niesel-Grau“, die Elbwiesen sind Matsch und meine Laune ist irgendwo im Kellergeschoss angekommen.
Ich hab früher immer gedacht, Sauna wäre nur was für alte Männer, die über Politik meckern. Aber Leute, ich lag so falsch. Mittlerweile ist das mein absoluter Überlebens-Tipp für den sächsischen Winter.
Es gibt nichts Besseres, als bei 90 Grad zu brutzeln, während draußen die Welt untergeht. Und danach schön in den kalten Tauchbottich springen (Überwindung pur, aber geil!).

Da ich mittlerweile so einige Schwitzkästen in und um Dresden getestet habe, kommen hier meine Favoriten, damit ihr nicht lange suchen müsst.

1. Der Klassiker mit Stil: Das Nordbad in der Neustadt

Da ich ja eh oft in der Neustadt unterwegs bin, ist das Nordbad (Louisenstraße) quasi mein zweites Wohnzimmer im Winter.
Das Bad an sich ist schon ein Hingucker, weil es in einem historischen Gebäude ist. Das hat diesen alten Charme, hohe Decken, Säulen – nicht so steril wie diese neuen Erlebnisbäder.
Die Sauna-Landschaft ist nicht riesig, aber fein.
Ich mag es, weil es hier sehr familiär zugeht. Man kennt sich vom Sehen. Es gibt eine Finnische Sauna, ein Dampfbad (super wenn die Nase zu ist!) und ein Sanarium, wo es nicht ganz so heiß ist.
Der Vibe: Entspannt, typisch Neustadt. Hier liegt der Student neben dem Professor.

Nachteil: Es ist klein. Am Wochenende oder Dienstagabend (oft voll!) muss man sich manchmal echt quetschen. Geht lieber vormittags oder spät abends, wenn ihr könnt.

2. Der Gigant am Park: Georg-Arnhold-Bad

Wenn ihr mehr Platz braucht und vielleicht auch noch ein paar Bahnen schwimmen wollt, dann ab ins „Arni“ (Georg-Arnhold-Bad), direkt am Großen Garten.
Die Lage ist unschlagbar. Man kommt super mit der Bahn hin.
Der Saunabereich ist ziemlich großzügig. Was ich hier echt feier, ist der Blick. Durch die großen Glasfronten kann man direkt in den verschneiten (oder eher verregneten) Großen Garten gucken, während man im Warmen liegt.
Es gibt hier gefühlt alle Arten von Saunen, die man sich vorstellen kann. Besonders die Aufgüsse in der großen Außensauna sind oft richtig gut gemacht. Die Saunameister geben sich Mühe und wedeln was das Zeug hält.

Kleiner Tipp: Das Bistro drinnen macht verdammt gute Salate. Nach zwei Stunden Schwitzen hab ich meistens Bärenhunger, aber will mir nicht gleich wieder ’ne Currywurst reinziehen. Da passt das perfekt.

3. Der Ausflugstipp: „Hains“ in Freital

Okay, streng genommen ist das nicht Dresden. Aber mit der S-Bahn seid ihr vom Hauptbahnhof in 10-15 Minuten in Freital-Hainsberg. Und glaubt mir, die Fahrt lohnt sich.
Das Freizeitzentrum Hains ist für mich eine der besten Saunalandschaften in der Umgebung.
Warum? Weil es total urig ist.
Die haben draußen einen riesigen Gartenbereich mit Blockhütten-Saunen. Das riecht so herrlich nach Holz und Wald. Wenn man da im Bademantel über die Wiese schlurft und der Dampf steigt aus den Hütten auf… das ist wie Kurzurlaub.
Außerdem haben die dort spezielle Events, wie Mitternachtssauna, was echt ein Erlebnis ist.

Es ist zwar etwas teurer und die Anreise dauert länger, aber wenn ich mal einen halben Tag wirklich komplett abschalten will, fahr ich raus nach Freital.

Tut euch was Gutes!

Egal wo ihr hingeht: Hauptsache ihr macht es. Gerade jetzt, wo alle um einen herum schniefen und husten, ist so ein Saunagang der beste Booster fürs Immunsystem. Ich bilde mir zumindest ein, dass ich deswegen diesen Winter noch keine Grippe hatte (Klopf auf Holz!).
Habt ihr noch einen Geheimtipp? Vielleicht was Kleineres, wo nicht jeder hingeht? Ich hab gehört, das Henricus im Keller an der Frauenkirche soll sehr schick sein, war aber noch nie da – zu teuer? Schreibt’s mir mal in die Kommentare!

Schwitzt euch gesund!