Versteckte Innenhöfe in Dresden: Meine Lieblingsorte abseits der Touristenpfade

Manchmal hab ich das Gefühl, dass Dresden aus zwei Welten besteht: Da ist die berühmte Postkartenkulisse – Frauenkirche, Zwinger, Semperoper. Und dann gibt’s das andere Dresden. Das leise, verwinkelte, grüne. Und genau da zieht es mich hin, wenn ich mal durchatmen will – in die Innenhöfe unserer Stadt.
In diesem Blogbeitrag zeige ich euch meine persönlichen Lieblings-Innenhöfe. Manche verstecken sich hinter unscheinbaren Durchgängen, andere sind kleine städtische Oasen, die man einfach kennen muss. Perfekt für Entdecker, Fotografen und alle, die mal kurz raus aus dem Trubel wollen.


1. Der Wallgässchen-Hof in der Inneren Altstadt

Mitten in der Altstadt – und trotzdem fast menschenleer. Hinter dem Taschenbergpalais geht ein kleiner Durchgang zum Wallgässchen. Und wenn man da durch ist, steht man plötzlich in einem liebevoll restaurierten Innenhof mit Kopfsteinpflaster, Brunnen und Blick auf alte Mauern.
Ich setz mich da gern mit einem Kaffee vom nahegelegenen Kaffeestübchen hin und genieße die Stille. Fast ein bisschen wie Zeitreise.


2. Der Hof der „Kunsthofpassage“ in der Äußeren Neustadt 🎨🌧️

Okay, zugegeben – der Kunsthof ist kein absoluter Geheimtipp mehr. Aber er ist und bleibt ein Muss. Besonders der sogenannte „Hof der Elemente“ mit den Regenrinnen, die bei Regen Musik machen, hat’s mir angetan.

Was viele nicht wissen: Wenn man durch die Höfe weitergeht, gibt’s kleine Galerien, Werkstätten und ein super süßes Café mit veganem Kuchen. Und wenn man genau hinschaut, entdeckt man an jeder Ecke neue Details – Fassaden, Figuren, Sprüche.


3. Der Innenhof der Schokoladenfabrik in Plauen 🍫

Einst stand hier eine der größten Dresdner Schokoladenfabriken. Heute ist das Gelände umgebaut – zu Wohnungen, Ateliers und einem winzigen Museum zur Schokoladengeschichte.
Der Hof selbst ist wildromantisch. Alte Industrie trifft auf Weinranken, Graffiti auf Kräuterbeete.

Ich hab dort mal zufällig ein kleines Hoffest entdeckt – mit Jazzmusik, Flohmarkt und Schokopudding vom Foodtruck. Einfach zauberhaft.


4. Der Probsteigarten nahe der Carolabrücke

Ein echter Geheimtipp: Zwischen Altmarkt und Großer Garten liegt versteckt der Probsteigarten. Er gehört zur gleichnamigen katholischen Gemeinde, ist aber öffentlich zugänglich.
Hier wachsen Obstbäume, Bienen summen – und es gibt Bänke unter alten Kastanien. Ideal zum Lesen oder um einfach mal kurz vom Alltag abzuschalten.


5. Innenhof-Galerien im Barockviertel

Wer in der Königstraße flaniert, sollte unbedingt mal links und rechts in die barocken Durchgänge schauen. Dort verbergen sich kleine Läden, Antiquitäten, Ateliers – und eben auch herrlich begrünte Innenhöfe.
Ich liebe den Kontrast: Draußen die elegante Straße, drinnen das ganz Persönliche. Besonders schön bei Sonnenuntergang, wenn das warme Licht durch die schmalen Gassen fällt.


Augen auf – das wahre Dresden liegt oft hinter der nächsten Tür

Wenn ich eins über meine Stadt gelernt hab, dann das: Die Schönheit Dresdens liegt nicht nur in großen Bauten und weiten Plätzen – sondern im Kleinen, Versteckten, Unerwarteten.
Also: Einfach mal links abbiegen, einen offenen Torbogen durchqueren, die Neugier siegen lassen. Du wirst überrascht sein, wie viele stille Oasen sich direkt neben belebten Straßen verstecken.