Warum ich immer wieder raus in die Felsen ziehe
Ich bin Alex – und auch wenn ich die Dresdner Altstadt liebe, manchmal brauch ich einfach: Luft, Weite, Natur. Zum Glück liegt die Sächsische Schweiz quasi vor der Haustür. In nicht mal einer Stunde ist man draußen im Elbsandsteingebirge – eine der spektakulärsten Landschaften in Deutschland.
Steile Felsen, tiefe Schluchten, dichte Wälder und immer wieder die Elbe, die sich wie ein silbernes Band durchs Tal schlängelt. Für mich ist das jedes Mal ein Stück Freiheit pur.
Die Bastei – der Klassiker mit Aussicht
Ja, ich weiß: die Basteibrücke ist kein Geheimtipp mehr. Aber sie gehört einfach dazu. Der Blick von dort ist atemberaubend, man sieht die Elbe, die Tafelberge, und an klaren Tagen reicht die Sicht bis weit nach Tschechien.
Von Rathen aus kommt man mit einer kurzen Wanderung hoch – und auch wenn’s touristisch ist, es lohnt sich jedes Mal. Am besten früh morgens kommen, dann hat man die Brücke fast für sich allein.
Schrammsteine – Abenteuer für Kletterfüchse
Wenn ich Lust auf ein bisschen mehr Action habe, geht’s zu den Schrammsteinen. Dort findet man steile Felsgrate, schmale Pfade und grandiose Panorama-Blicke. Die Wanderung ist anspruchsvoller, aber genau das macht sie so spannend.
Tipp: Feste Schuhe anziehen, genügend Wasser mitnehmen und Zeit einplanen – der Weg zieht sich. Belohnt wird man mit einer Aussicht, die fast surreal wirkt.
Malerweg – ein Stück Romantikgeschichte
Für längere Ausflüge schwöre ich auf den Malerweg, einer der bekanntesten Wanderwege Deutschlands. Natürlich läuft man den nicht an einem Tag komplett (der hat über 100 Kilometer), aber einzelne Etappen lohnen sich absolut.
Ich persönlich mag den Abschnitt zwischen Wehlen und Hohnstein – Schluchten, Wälder und immer wieder kleine Ausblicke, die schon die Romantiker im 19. Jahrhundert inspirierten.
Kirnitzschtal & Kuhstall – Idylle pur
Eine eher gemütliche, aber wunderschöne Tour führt durchs Kirnitzschtal. Mit der historischen Straßenbahn anreisen (schon das ist ein Erlebnis), und dann zu Fuß weiter Richtung Kuhstall, einer riesigen Felsöffnung mit toller Aussicht.
Für Familien perfekt – nicht zu schwer, abwechslungsreich, und mit einem Hauch Abenteuer.
Praktische Tipps für den Ausflug
- Anreise: Mit der S-Bahn ab Dresden Hauptbahnhof nach Pirna, Bad Schandau oder Rathen – super einfach und schnell.
- Beste Jahreszeit: Frühling und Herbst sind magisch, im Sommer kann es sehr voll sein.
- Ausrüstung: Bequeme Schuhe, Wasser, Kamera – und am besten noch ein Brötchen für die Pause auf dem Felsen.
Rausgehen macht frei!
Für mich ist die Sächsische Schweiz ein ständiger Reminder, wie gut ich es habe, in Dresden zu leben. Innerhalb kürzester Zeit stehe ich zwischen Felsen, blicke auf die Elbe, und die Stadt ist plötzlich weit weg.
Und jedes Mal, wenn ich wieder runter in die Stadt fahre, hab ich das Gefühl: Akku vollgeladen, Kopf frei, Herz glücklich.