Hey Leute, Alex hier!
Heute geht’s auf die andere Elbseite – also rüber in die Innere Neustadt. Die meisten kennen die Szeneviertel rund um die Alaunstraße, aber der Neustädter Markt direkt an der Augustusbrücke ist für viele immer noch ein blinder Fleck. Dabei steht hier nicht nur der Goldene Reiter, sondern auch eine Menge Geschichte, Architektur und Atmosphäre. Ich zeig euch mal, warum sich ein Besuch hier richtig lohnt – und warum dieser Teil Dresdens viel mehr ist als nur „die andere Seite der Elbe“.
1. Wo ist der Neustädter Markt? Und wie komm ich hin? 
Lage: Direkt am Fuß der Augustusbrücke, Neustädter Seite
Anreise:
- Straßenbahn Linie 3, 6, 11 bis „Neustädter Markt“
- Zu Fuß über die Augustusbrücke vom Neumarkt in 5 Minuten
Tipp: Der Platz liegt direkt auf deinem Weg, wenn du von der Altstadt zur Königstraße oder zur Hauptstraße läufst – einfach mal rechts oder links gucken lohnt sich!
2. Der Goldene Reiter – Dresdens glitzerndes Wahrzeichen 

Er steht da, goldig glänzend, auf seinem Pferd und schaut nach Osten – August der Starke in Reiterpose.
Was du wissen solltest:
- 1736 errichtet, aus Kupfer getrieben und mit Blattgold überzogen
- Zeigt August den Starken in römischer Rüstung – ein echter Prachtkerl
- Gilt als eines der bekanntesten Reiterstandbilder Europas
- Er schaut in Richtung Polen – August war ja auch König von Polen!
Tipp: Bei Sonnenuntergang reflektiert das Blattgold so stark, dass es aussieht, als würde er wirklich leuchten – mega Fotomoment!
3. Der Neustädter Markt – Geschichte trifft DDR-Charme 

Der Platz selbst war mal ein prachtvoller barocker Markt, mit Kirchen, Handelshäusern und viel Leben. Leider wurde er im Zweiten Weltkrieg stark zerstört – und in der DDR-Zeit eher nüchtern wieder aufgebaut.
Aber: Es gibt eine spannende Mischung aus:
- Barockem Wiederaufbau (z. B. Blockhaus & Finanzministerium)
- Plattenbauten mit DDR-Flair
- Neuer Architektur
- Und freier Sicht auf die Augustusbrücke, das Elbufer & die Altstadt
Tipp: Setz dich auf eine der Bänke, schau aufs Elbufer und beobachte das Treiben – entspannter geht’s nicht.
4. Drumherum entdecken – Königstraße, Hauptstraße & Japanisches Palais 

Vom Goldenen Reiter aus hast du zwei perfekte Optionen:
Königstraße (nach Norden):
- Prachtvolle Barockstraße mit Galerien, Cafés & Innenhöfen
- Super für einen Bummel mit Stil
- Geheimtipp: Weinzentrale für ein Glas sächsischen Riesling
Hauptstraße (nach Westen):
- Fußgängerzone mit Bäumen, Brunnen, Skulpturen
- Chilliger Weg Richtung Albertplatz
- Mit Spielplatz, Eisdiele & viel Grün – perfekt für Familien
Japanisches Palais (nach Osten):
- Barockbau mit ungewöhnlicher Geschichte (eigentlich für Porzellan gedacht)
- Heute: Museum für Völkerkunde, Naturkunde & wechselnde Ausstellungen
- Dazu: großer Garten zum Picknicken oder Füße-ausstrecken
Tipp: Im Sommer gibt’s oft kleine Konzerte & Pop-up-Cafés am Palais – Atmosphäre pur!
5. Events & Märkte – Wenn’s hier richtig rund geht 

Auch wenn der Platz sonst eher ruhig ist, wird’s hier mehrmals im Jahr richtig lebendig:
Beispiele:
- Frühlings- und Herbstmarkt: Regionaler Handwerkermarkt mit Musik & Kulinarik
- Advent auf dem Neustädter Markt: Kleiner, aber stimmungsvoller Weihnachtsmarkt
- Open-Air-Konzerte & Public Viewing im Sommer (z. B. zur EM)
- Elbhangfest & Stadtfest mit Bühnen und Fressbuden
Tipp: In der Adventszeit ist der Kontrast zwischen goldenem Reiter und Lichterketten besonders schön – und deutlich ruhiger als auf dem Striezelmarkt.
6. Mein persönlicher Lieblingsmoment auf dem Neustädter Markt 
Es war ein Frühlingstag, noch etwas frisch, die ersten Knospen am Baum. Ich saß mit einem Käffchen auf der Bank, das Pferd glänzte, auf der Brücke liefen Leute, und im Hintergrund flackerten die Spiegelungen der Frauenkirche auf der Elbe. Und ich dachte mir nur: Manchmal ist das Leben einfach schön. Punkt.
Der Neustädter Markt ist mehr als ein Durchgang – er ist Dresdens Tor zur anderen Seite 

Der Goldene Reiter, die historischen Fassaden, die Wege in alle Richtungen – dieser Platz hat Geschichte, Charakter und vor allem eine ganz eigene Ruhe mitten im Stadttrubel.
Vielleicht sehen wir uns ja bei einem Kaffee am Brückenkopf oder beim nächsten kleinen Markt – ich bin der Typ mit Croissant in der Hand und Fernblick auf den Glitzerreiter.
Bis bald auf der Neustädter Seite, euer Alex
Kombitipps: Japanisches Palais, Barockviertel, Weinzentrale
Beste Zeit: Früher Abend, wenn die Brücke golden wird
Insta-Spot: Goldener Reiter mit Altstadt im Sonnenlicht =