Als das Deutschlandticket im Mai 2023 an den Start ging, war ich einer der Ersten, der sich das geholt hat. Endlich mit Bus und Bahn durchs ganze Land – für damals 49 Euro im Monat. Klingt doch erstmal nach einem Schnäppchen, oder?
Tja, zwei Jahre später, im Frühjahr 2025, ist es Zeit für ein ehrliches Fazit: Wie sinnvoll ist das Ticket hier in Dresden wirklich? Und gibt es inzwischen bessere oder flexiblere Optionen für Pendler, Schüler oder Gelegenheitsfahrer? Ich hab’s ausprobiert – und meine Erfahrungen und Spartipps teile ich heute mit euch.
Wo das Deutschlandticket in Dresden glänzt
Ganz klar: Für Pendler wie mich, die regelmäßig zwischen Pieschen und Plauen oder Cossebaude und Pirna unterwegs sind, ist das Ticket unschlagbar. Kein Tarifchaos mehr, keine nervigen Preiszonen, einfach einsteigen und losfahren. 🙌
Ich nutze es nicht nur in Dresden selbst, sondern auch für spontane Ausflüge:
- Mit der S-Bahn nach Meißen? ✔️
- Auf einen Kaffee nach Leipzig? ✔️
- Wochenendtrip nach Berlin? ✔️ (okay, dauert mit dem RE etwas, aber hey – geht!)
Gerade Schüler, Studierende und Azubis profitieren doppelt – viele kriegen das Ticket sogar vergünstigt über ihre Schule oder Ausbildungsträger. In Dresden gibt’s z. B. das Bildungsticket für 15 Euro/Monat – mega fair!
Und die Schwächen? Gibt’s leider auch…
Nicht alles ist Gold, was rollt. Ich hab auch Schattenseiten erlebt:
- Überfüllte Bahnen zu Stoßzeiten – vor allem Richtung Elbtal und bei Events.
- Keine Sitzplatzgarantie, logisch – aber nervt bei langen Strecken.
- Kein Fahrrad inklusive – das kostet extra. Und das ist für uns Rad-Dresdner manchmal echt ein Witz…
Außerdem: Wer wirklich nur selten ÖPNV fährt, zahlt mit dem 49-Euro-Ticket im Zweifel mehr als mit Einzeltickets oder 4er-Karten. Für Oma, die nur einmal die Woche zum Markt fährt, lohnt sich das also nicht.
Gibt es Alternativen für Dresden?
Ja, und die werden 2025 sogar immer besser:
- Abo light der DVB: Für unter 30 Euro im Monat gibt’s ein flexibles City-Abo mit eingeschränkten Zeiten – perfekt für Teilzeitpendler.
- 9-Uhr-Abo: Wer nicht in der Rushhour fährt, spart ordentlich.
- Mobibike + Deutschlandticket Kombi: Wer E-Bikes nutzt, kann sich Kombitarife sichern – lohnt sich für Studis und Innenstadtbewohner.
- Jobticket: Viele Dresdner Unternehmen bieten inzwischen das Deutschlandticket als Jobticket mit Zuschuss – frag mal beim Chef!
Mein Fazit: Das Deutschland-Ticket lohnt sich – aber nicht für jeden
Für mich persönlich bleibt das Deutschlandticket 2025 ein super Deal. Ich bin viel unterwegs, sowohl in Dresden als auch darüber hinaus. Die Flexibilität ist unschlagbar – und ich spare mir jedes Mal das Rätselraten beim Fahrkartenkauf.
Aber: Wer selten fährt, wer nur innerhalb Dresdens bleibt oder wer einfach mehr Rad fährt (Respekt! 🚲), sollte mal durchrechnen, ob ein kleineres Abo nicht sinnvoller ist.
Und ganz ehrlich: So ein Ticket motiviert auch dazu, das Auto stehen zu lassen. Ich bin dadurch nicht nur günstiger, sondern auch entspannter unterwegs.
PS: Wenn ihr Erfahrungen, Tricks oder Spartipps rund ums Ticket habt – schreibt mir! Vielleicht machen wir ja mal ein kleines “Ticket-Tausch-Event” bei der Schauburg 😉 🎫✌️