Es gibt so Dinge, die schiebt man ewig vor sich her. Bei mir war das der Stromanbieterwechsel. Ich dachte immer: „Ach, das lohnt sich doch kaum – und bestimmt ist das total kompliziert.“
Spoiler: Es war weder kompliziert noch sinnlos. Ganz im Gegenteil – ich spare jetzt jedes Jahr über 400 €, und das ohne auch nur einmal im Dunkeln gesessen zu haben.
Warum ich überhaupt gewechselt habe
In Dresden sind wir es ja gewohnt, dass die DREWAG / SachsenEnergie lange Zeit der Platzhirsch war. Viele von uns bleiben einfach dort, weil’s halt bequem ist.
Aber genau diese Bequemlichkeit kostet – und zwar richtig. Bei mir kamen plötzlich immer höhere Abschläge. Erst dachte ich, das liegt nur am höheren Verbrauch… bis ich mal auf Vergleichsportalen geschaut habe. Da fiel mir die Kinnlade runter.
So bin ich vorgegangen
Ich habe mir erstmal auf Verivox und Check24 die Angebote angeschaut.
Wichtige Punkte für mich waren:
- Preisgarantie für mindestens 12 Monate
- Keine übertrieben langen Vertragslaufzeiten
- Bonuszahlungen nur, wenn sie wirklich im ersten Jahr den Gesamtpreis drücken
Am Ende habe ich mich für einen Ökostromanbieter entschieden, der seinen Strom zu 100 % aus Wasserkraft bezieht.
Warum? Nicht nur wegen des Preises, sondern auch, weil ich es schon cool finde, wenn mein Strom nicht von Kohlekraftwerken kommt.
Der Wechsel selbst – einfacher als gedacht
Ich musste nur den neuen Anbieter auswählen, meine Zählernummer angeben und den aktuellen Zählerstand durchgeben.
Alles andere hat der neue Anbieter erledigt:
- Kündigung beim alten Versorger
- Ummeldung beim Netzbetreiber
- Start des neuen Vertrags zum Wunschtermin
Das Ganze hat keine 20 Minuten gedauert – und das bequem am Laptop, mit Kaffee in der Hand.
Die Ersparnis – und ein kleiner Tipp
Vorher habe ich 1.460 € pro Jahr gezahlt. Jetzt sind es nur noch 1.040 €.
Und ja – das sind die berühmten 420 € Unterschied.
Mein Tipp: Nicht nur auf den reinen Arbeitspreis achten, sondern auch den Grundpreis vergleichen. Manche Anbieter sind da richtig clever und locken mit niedrigen kWh-Preisen, holen sich das Geld aber über hohe Grundgebühren zurück.
Extra-Bonus: Auch beim Gas wechseln
Falls du in Dresden eine Gasheizung hast, lohnt sich oft der Doppelwechsel. Bei mir waren’s nochmal knapp 300 € weniger pro Jahr. Manche Anbieter geben sogar Kombi-Rabatte, wenn man Strom und Gas zusammen nimmt.
Der Wechsel war eine der einfachsten Möglichkeiten, im Alltag richtig Geld zu sparen – und das ohne Komfortverlust.
Ich habe keine Stromausfälle, keine nervige Bürokratie gehabt, und meine monatliche Belastung ist deutlich geringer.
Gerade jetzt, wo in Dresden die Energiepreise schwanken und viele Anbieter die Tarife anpassen, ist es einfach dumm, nicht wenigstens einmal im Jahr zu schauen, ob es günstigere Angebote gibt.