Entscheidung zum Bildskandal in Aussicht

Künstlerin Erika Lust malte ein Gemälde der Dresdener Oberbürgermeisterin Helma Orosz in leicht pornographischen Zügen. Auf dem Gemälde ist Frau Orosz in Strapsen und leichter Bekleidung vor der Waldschlößchenbrücke zu sehen. Laut Angaben der Künstlerin wollte sie damit zum Ausdruck bringen das Frau Orosz mit leeren Händen zur Sitzung des Weltkulturkomitees nach Sevilla reiste. Dresden verlor wegen dem Bau der Waldschlößchenbrücke im Elbtal den Erbetitel. Orosz klagte gegen die Künstlerin und ein langer Rechtsstreit folgte. Bereits im Dezember 2009 wurde mit einer einstweiligen Verfügung erwirkt das das Bild nicht mehr öffentlich gezeigt werden darf. Sollte dies dennoch geschehen muss die Künstlerin mit einem Bußgeld in Höhe von 250.000 Euro rechnen. Begründet wurde das ganze damit, dass es auch in der Kunstfreiheit Tabus gebe, Erika Lust legte Berufung ein da sie die Kunstfreiheit in Gefahr sieht. Orosz sieht ihre Intimsphäre deutlich verletzt, ein Vergleich der angestrebt wurde ist gescheitert, da keine der beiden nachgeben möchte. Das Gericht wird heute eine Entscheidung verkünden.