Zusammen mit dem Dresdner Fußballverein SG Dynamo, will die „Comödie Dresden“ erstmals ein Theaterstück im Glücksgas-Stadion aufführen. Damit wollen die Veranstalter darauf hinweisen, dass Kunst und Sport einander nicht ausschließen. „11 Mann im Abseits – das Stück zu Dynamos Aufstieg“, wird in diesem Sommer, am 9. Juni uraufgeführt. Der Autor des Theaterstückes ist der Berliner Fußballfan Alexander G. Schäfer. Darin wird der für die Mannschaft schmerzliche Ausschluss des Vereins aus dem DFB-Pokal thematisiert. Schäfer: „Es gibt viel fußballerisch, dynamomäßig aufzuarbeiten. Und wenn sich nun die Macher der Comödie Dresden der schönsten Nebensache der Welt annehmen, einer davon mehrfach als Musiker im Rudolf-Harbig-Stadion die Fans zur Ekstase brachte, der andere sogar Balljunge bei Dynamo war und sie sich zur Unterstützung einen Berliner holen, der auch noch mit Dynamo-Legende Dixie Dörner am gleichen Tag Geburtstag hat, dann kann es nur heißen: Tor! Tor für Dresden!! Dresden ist aufgestiegen!!“ Die ungewöhnliche Idee für diese Kooperation hatte der Direktor der Comödie Dresden, Olaf Maatz, während des Auswärtsspiels von Dynamo gegen den VfL Osnabrück, dass von mehreren tausend Fußballfans auf einer Leinwand im Dresdner Stadion mitverfolgt wurde. Ihm ist es auch wichtig zu vermitteln, dass Fußball in Dresden mehr ist als das, was über Krawalle und Schlägereien in den Medien berichtet wird. Maatz: „Wir wollen damit ein Signal über die Stadtgrenzen hinaus senden, dass Dresden und den Verein mehr ausmacht als die wenigen Unbelehrbaren, die mit ihren Krawallen sowohl der Kultur- und Sportstadt Dresden als auch dem Dresdner Fußball – Fans wie Sportlern – leider mehr schaden als dienen.“ Gespielt wird direkt auf dem Spielfeld. Für die Inszenierung werden ab sofort eingefleischte Dynamo-Fans gesucht, die sich am Stück beteiligen möchten – mit der Rolle der Fans.