Polizeibericht Dresden – Auseinandersetzung in Asylunterkunft…

Auseinandersetzung in Asylunterkunft

Zeit:     22.11.2015, 01.25 Uhr
Ort:      Dresden-Friedrichstadt

In der Nacht zum Sonntag gerieten im Außenbereich der Erstaufnahmeeinrichtung an der Hamburger Straße eine größere Gruppe afghanische und syrische Asylbewerber aneinander, wobei sich zeitweise bis zu jeweils 50 Personen der gegenteiligen Lager gegenüberstanden.

Zunächst bewarfen sich die Männer mit Steinen. In der Folge wurden die zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten mit Steinen attackiert. Beim Trennen der beiden Gruppen widersetzten sich mehrere Afghanen den Einsatzkräften und versuchten mittels körperlicher Gewalt, die Polizeikette zu durchbrechen. Letztlich gelang es, die Kontrahenten zu trennen.

Der Rädelsführer, ein Pakistani (19) sowie ein Afghane (22), der als Steinewerfer agierte, wurden als Tatverdächtige bekannt gemacht. Bei der Auseinandersetzung erlitten drei Afghanen (16/18/29) Verletzungen. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Auslöser der Gewalttätigkeiten war ersten Erkenntnissen nach eine kurz zuvor begangene Körperverletzung. Ein Unbekannter hatte einen 17-jährigen Pakistani vor der Unterkunft geschlagen und leicht verletzt. Dabei sollte es sich nach dessen Angaben um einen syrischen Asylbewerber handeln.

Die Polizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen Landfriedensbruch aufgenommen.

Bargeld geraubt

Zeit:     22.11.2015, 01.10 Uhr
Ort:      Dresden-Äußere Neustadt

Zwei zunächst unbekannte Männer traten an einen Tunesier (28) heran, welcher sich an einem Imbiss an der Alaunstraße aufhielt. Plötzlich schlugen die beiden auf den 28-Jährigen ein und nahmen 70 Euro Bargeld aus dessen Jackentasche an sich. Dann entfernten sie sich zu Fuß in Richtung
Bautzner Straße. Der Geschlagene erlitt leichte Verletzungen.

Das Duo wurde anschließend durch Polizeibeamte festgestellt. Es handelte sich um einen 19-jährigen Libyer und einen 22-jährigen Marokkaner. Beide standen unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Test ergab bei dem Libyer einen Wert von 1,76 Promille und 1,4 Promille bei dem Marokkaner.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Raub aufgenommen.

Zellenkontrolle verhindert Suizid im Polizeigewahrsam

Zeit:     21.11.2015, 00.55 Uhr
Ort:      Freital/Dresden

Polizeibeamte nahmen am Samstag einen Marokkaner (26) fest. Der 26-Jährige hatte einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes (38) der Freitaler Flüchtlingsunterkunft am Langen Rain mit einer vollen Bierdose geschlagen, nachdem dieser einen Streit zwischen zwei Asylbewerbern schlichten wollte. Da der 26-Jährige erheblich alkoholisiert war, verbrachten ihn Einsatzkräfte in die Räume des Dresdner Polizeigewahrsam.

Bei einer routinemäßigen Zellenkontrolle stellten Polizeibeamte gegen 05.00 Uhr den Marokkaner am Boden liegend fest. Er hatte einen Pullover um Hals und Gesicht gewickelt und diesen straff gezogen.

Die Beamten lockerten sofort die Schlinge und entfernten den Pullover, wodurch der 26-Jährige wieder Luft bekam. Noch in der Gewahrsamszelle erfolgte eine erste medizinische Untersuchung. Da das Handeln des Mannes als Suizidversuch interpretiert wurde, erfolgte anschließend eine Unterbringung in einer Dresdner Klinik.