33. Evangelischen Kirchentag in Dresden

Auch die im Juni in Dresden stattfindenden 33. deutschen evangelischen Kirchentage, werden von den aktuellen Nachrichten und Krisen in der Welt dominiert werden, wie die Kirchentagspräsidentin Göring-Eckhardt bei der Vorstellung des Programms bekannt gab. Die evangelische Kirche sieht die Krise als Herausforderung, in „christlicher Verantwortung Position“ zu beziehen. Zu den 2.200 geplanten Veranstaltungen gehören auch Debatten über die Beherrschung der Technik durch die Menschen und eine Podiumsdiskussion zu der Bundesumweltminister Norbert Röttgen geladen wurde, über die Frage, inwieweit das Reaktorunglück in Fukushima ein Ende der Atomenergienutzung bedeuten wird, oder bedeuten könnte. Auch wirtschaftliche Aspekte werden auf dem Kirchentag besprochen, wie die Thesen vom „Kaputt-wachsen und Gesund-schrumpfen“ der Wirtschaft. Dafür werden als Redner und Diskutanten der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker erwartet. Auch interreligiöse Treffen sind auf dem Kirchentag geplant. So haben sich zu Diskussionen der bekannte Hindu-Guru Sri Sri Ravi Shankar und der Großmufti der bosnischen Muslime, Mustafa Ceric bereit erklärt. Um, zumindest für die Tage des geplanten Festivals, auch die den deutschen Großkirchen davon laufenden Jugendlichen zu erreichen, wurde eine Neuerung eingeführt. Mitglieder der evangelischen Studentengemeinde Dresdens, werden drei Tage lang, in sozialen Netzwerken, online über die Bibel referieren. Mit 100.000 Besuchern der Kirchentage rechnen die Veranstalter.