Umbau des Kulturpalastes bleibt umstritten

Die Stadtverwaltung Dresdens bleibt bei ihrem Vorhaben, den extrem maroden Kulturpalast umzubauen. Dafür werden, laut Hochbauamtsleiter Roland Müssig, circa 70,5 Millionen Euro benötigt. Aus dem Kulturpalast soll ein Konzertsaal für die Dresdner Philharmonie werden. Mit geplanten 1900 Plätzen ist er dann ebenfalls für Pop-Konzerte, Opernaufführungen, oder Musicals geeignet. Auch das berühmte Kabarett „Herkuleskeule“ und die Hauptbibliothek Dresdens, sollen im Kulturpalast unterkommen. Mit 35 der benötigten 70,5 Millionen Euro fördert die Europäische Union diesen Umbau. Trotzdem gibt es zahlreiche Kritiker des Projekts. Viele fürchten, dass die derzeitige Kostenrechnung sich, wie in anderen Fällen, als unzureichend erweisen könnte. Dazu kommt das Wolfgang Hänsch, der ursprüngliche Architekt des Kulturpalastes, im geplanten Umbau eine Verletzung seines Urheberrechtes sieht und deshalb Klage eingereicht hat. Die Stadtverwaltung machte aber deutlich, dass er hinter dem Bauprojekt steht. In wenigen Tagen soll die endgültige Entscheidung für oder gegen den Umbau im Stadtrat fallen.